Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Hier wird das Thema Motor und alle seine Komponenten (Getriebe, Abgasanlage usw.) behandelt

Moderator: Georg

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Grmpf
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Grmpf »

Nice :)

Toddy299
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Toddy299 »

@ Grmpf:
Sauber,Danke für den Tipp.
An meiner Schaltung war hinten schon ein Gelenkkopf verbaut.
Aaaaaber vorne war noch die Serienlösung.
Und die war mal richtig ausgenudelt.
Jetzt vorne auch einen Gelenkkopf eingebaut und siehe da,wie neu und keinerlei Spiel mehr.
Gruß Toddy

Toddy299
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Toddy299 »

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Grmpf
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Grmpf »

Toddy299 hat geschrieben: 21. Jan 2019 21:03 @ Grmpf:
Sauber,Danke für den Tipp.
An meiner Schaltung war hinten schon ein Gelenkkopf verbaut.
Aaaaaber vorne war noch die Serienlösung.
Und die war mal richtig ausgenudelt.
Jetzt vorne auch einen Gelenkkopf eingebaut und siehe da,wie neu und keinerlei Spiel mehr.
Gruß Toddy
Schaut gut aus :)
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Blacky
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Blacky »

Ich würde hier gern auch noch meinen Senf dazu geben. Für den Einen oder Anderen ist das Thema im Detail evtl. nochmal ganz interessant.
Der Schalthebel meiner Gixxe wackelt seit Jahren wie ein Kuhschwanz - extrem viel Spiel auf der Achse. Dazu kommen die völlig ausgenudelten Kugelgelenke. Ebenfalls mit Spiel - bei mir jedoch nicht an den eingepressten Befestigungspunkten (die saßen bombenfest), sondern in den Pfannen selbst. In Summe ergibt sich da ein ziemliches Drama. Nun habe ich hier in diversen Threads von verschiedenen Methoden gelesen und hab mich für die Variante mit selbstschmierenden Bronzebuchsen in Kombination mit neuen VA-Kugelgelenken entschieden.

Hier die Links zu den Teilen:
Gleitlager, selbstschmierend (Maße wie Original): https://www.ebay.de/itm/162814339976
Edelstahl-Winkelgelenk, Rechtsgewinde: https://www.ebay.de/itm/124496473471
Edelstahl-Winkelgelenk, Linksgewinde: https://www.ebay.de/itm/124496475809

Also, ans Werk...Am besten vor der Demontage eine Markierung auf der Zahnstange bzw. Schaltwelle anbringen, um beim Zusammenbau die korrekte Hebelposition wieder zu finden. Nachdem alles ausgebaut und zerlegt war, erstmal die beiden Hebel von den eingepressten, alten Gelenken befreien. Mit Dremel und Akku inkl. HSS-Bohrer bewaffnet, ging es den Teilen an den Kragen. Anschließend ließen sie sich mit nem Durchtreiber recht einfach entfernen:
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Die neuen Gelenke wurden jeweils mit einer Fettpackung versehen, die mitgelieferten Neoprendichtungen aufgesetzt und durch die Löcher in den Hebeln (richtige Seite und Gewinderichtung beachten!) mit selbstsichernden VA-Muttis auf passenden Scheiben befestigt Die Gelenke haben Abflachungen, um einen 8er Schlüssel zum kontern anzusetzen. Gefällt mir:
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Dann die ollen Kunststoffbuchsen aus der Achsaufnahme des Schalthebels entfernen, alles schön sauber machen und die neuen Bronzelager mit Graphit-Innenbeschichtung von beiden Seiten in die Schalthebelaufnahme treiben. Die haben zwar die gleichen Maße, wie die Originalen, doch flutschen sie wesentlich schwerer rein. hier am besten mit leichten (!) Hammerschlägen arbeiten aber darauf achten, dass die Teile nicht verkanten. Sollte kein großer Akt sein:
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Wenn das geschafft ist, kann alles wieder ans Mopped. Ich habe zunächst die beiden Hebel angebracht und anschließend die Schaltstange eingebaut. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Schalthebel auf seiner Achse "trocken" läuft, d.h., keine zusätzliche Schmierung aufgebracht wird, da die Lager innen mit einer Kohlenstoffbeschichtung versehen sind.
Der Hebel lässt sich nun mit deutlich mehr Widerstand auf die Achse schieben, als vorher. Ich bin auch hier mit ein paar unterstützenden Hammerschlägen ans Ziel gekommen. Er ist etwas schwergängiger, jedoch ohne Funktionsbeeinträchtigung. Dieser Effekt wird sich aber vermutlich noch legen, wenn die Buchsen mal "eingelaufen" sind.
Dafür ist das Endergebnis wirklich beeindruckend: Ich habe nun einen Schaltmechanismus, der wirklich absolut spielfrei läuft und hochwertigen Zubehöranlagen, wie bspw. der Gilles an meiner B-King, in dieser Hinsicht in nichts nachsteht! Vielen Dank für Eure Inspirationen!
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Gruß
Mario
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von GSXBerni »

Super Arbeit und mit Bauanleitung. :thumbup:

Gruß Bernd
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Alterdriver60 »

Respekt 😃 bei mir ist diese Reparatur auch spätestens im nächsten Frühjahr fällig 🤔😬😵‍💫
Gas geben...solange du noch kannst.

Atschy
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Atschy »

klasse gemacht :thumbup:
Gruß Atschy

Ich bin anders als vermutet, selten wie erwartet und erst recht nicht, wie andere es gern hätten
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DonOdo
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von DonOdo »

:thumbup: Top
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Steve
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Steve »

:slightly_smiling_face: :+1:
Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10000 Wege gefunden, die nicht funktionieren. - Thomas A. Edison

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Atschy
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Atschy »

Super Arbeit :thumbup:
Gruß Atschy

Ich bin anders als vermutet, selten wie erwartet und erst recht nicht, wie andere es gern hätten
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Georg
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Re: Schaltung von hakelig bis butterweich in einer halben Stunde

Beitrag von Georg »

:thumbup: :thumbup: :thumbup:
Von solchen Tipps lebt dieses Forum. :wave:

Danke.

Gruß
Georg
Fordere viel von dir und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel ärger erspart bleiben. (Konfuzius, chin. Philosoph, 551-479 v. Chr.)
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