Nutmutter Lenkkopf
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Nutmutter Lenkkopf
Mal eine Frage in die Runde...
Habt ihr euch zum lösen und verschrauben der Nutmutter vom Lenkkopf das Ori Suzuki Teil geholt ?
Preislich nicht ganz günstig und von BGS gibt es ja auch verschiedene Nüsse für diese Muttern.
PS: Winterzeit ist ja bekanntlich Bastelzeit und das steht bei mir die Demotage der unteren Gabelbrücke an der 14er zwecks Beseitigung von 18 Jahren alten Salzfraßresten an.
Habt ihr euch zum lösen und verschrauben der Nutmutter vom Lenkkopf das Ori Suzuki Teil geholt ?
Preislich nicht ganz günstig und von BGS gibt es ja auch verschiedene Nüsse für diese Muttern.
PS: Winterzeit ist ja bekanntlich Bastelzeit und das steht bei mir die Demotage der unteren Gabelbrücke an der 14er zwecks Beseitigung von 18 Jahren alten Salzfraßresten an.
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Ich mache das mit einem passend geschliffenen Dorn und viel Gefühl.
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Ich meine mich zu erinnern, das wir das mit einen Schlüssel gemacht hatten, mit dem der Federweg von der CB 900 Honda verstellt wurde
So einen hier, leider weiß ich nicht wo der nun ist.
https://www.joom.com/de/products/5fbcc6 ... 010664f1e2
So einen hier, leider weiß ich nicht wo der nun ist.
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Gruß Atschy
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Re: Nutmutter Lenkkopf
ich habe einen universellen nutschlüssel, aber meistens verwende ich einen kupferbolzen, da die mutter ja nicht wirklich
stark angezogen ist und meistens ein kleiner " schubs" ausreicht
die untere lagerschale schneide ich mit dem dremel auf(meistens hat eine nut reinschneiden gelangt,durch die erwärmung beim schneiden hat sich die schale gedehnt, mit einem dorn in die enstandene rille geklopft und die schale ging proplemlos runter), das geht schnell und man macht am wenigsten kaputt
stark angezogen ist und meistens ein kleiner " schubs" ausreicht

die untere lagerschale schneide ich mit dem dremel auf(meistens hat eine nut reinschneiden gelangt,durch die erwärmung beim schneiden hat sich die schale gedehnt, mit einem dorn in die enstandene rille geklopft und die schale ging proplemlos runter), das geht schnell und man macht am wenigsten kaputt

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Re: Nutmutter Lenkkopf
Interessantes Thema, weil bei mir ebenso aktuell.
Bei MSP bekommt man das Originalwerkzeug für 69,-€. Gut, ist nicht günstig aber es gibt auch wesentlich teurere Ori-Werkzeuge... Aber wie soll mit diesem Werkzeug ein exaktes Drehmoment (65Nm) erreicht werden? Da würde eine 1/2"-Nuss doch eigentlich mehr Sinn machen, zudem sie wahrscheinlich auch wesentlich günstiger ist.
@Steve:
Hast Du eine BGS-Teilenummer für den richtigen Steckschlüssel-Aufsatz?
Bei MSP bekommt man das Originalwerkzeug für 69,-€. Gut, ist nicht günstig aber es gibt auch wesentlich teurere Ori-Werkzeuge... Aber wie soll mit diesem Werkzeug ein exaktes Drehmoment (65Nm) erreicht werden? Da würde eine 1/2"-Nuss doch eigentlich mehr Sinn machen, zudem sie wahrscheinlich auch wesentlich günstiger ist.
@Steve:
Hast Du eine BGS-Teilenummer für den richtigen Steckschlüssel-Aufsatz?
Gruß
Mario
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Beim original Suzuki tool reichen die Preise von 55 bis 175 €.
Fürs Drehmoment würde ein Nutschlüssel mit 1/2" Aufnahme bei den BGS-Nutnüssen reichen.
@Blacky
Leider nein...
Deshalb auch meine Frage, denn evtl. hat ja schon mal jemand die Nutmutter ausgemessen und damit eine passende Nutschlüsselnuss bestellt.
Die BGS-Teile gibts für ca. 20 €
Habe jetzt aber einen Beitrag von Werner im b-king-forum gefunden.
Ein passender Hakenschlüssel geht wohl auch und reicht für die Arbeit.
@Klaus
Hatte für die untere Lagerschale einen Innenlagerabzieher (für spaltfreie Lager) ins Auge gefasst.
@Atschy
Ich meine nicht die Dämpferverstellung.
Es geht um die Nutmutter, welche die untere Gabelbrücke da hält wo sie hin gehört.
Mit dieser stellst du auch das Losbrechmoment der Lenkung ein.
Btw. gibt Suzuki laut Werkstattanleitung 45 Nm an.
Danach ca. 1/4 Umdrehungen wieder lösen und die Anfangskraft beim bewegen des Lenkers mit einer Federwaage messen (200 - 500 gramm).
Fürs Drehmoment würde ein Nutschlüssel mit 1/2" Aufnahme bei den BGS-Nutnüssen reichen.
@Blacky
Leider nein...
Deshalb auch meine Frage, denn evtl. hat ja schon mal jemand die Nutmutter ausgemessen und damit eine passende Nutschlüsselnuss bestellt.
Die BGS-Teile gibts für ca. 20 €
Habe jetzt aber einen Beitrag von Werner im b-king-forum gefunden.
Ein passender Hakenschlüssel geht wohl auch und reicht für die Arbeit.
@Klaus
Hatte für die untere Lagerschale einen Innenlagerabzieher (für spaltfreie Lager) ins Auge gefasst.
@Atschy
Ich meine nicht die Dämpferverstellung.
Es geht um die Nutmutter, welche die untere Gabelbrücke da hält wo sie hin gehört.
Mit dieser stellst du auch das Losbrechmoment der Lenkung ein.
Btw. gibt Suzuki laut Werkstattanleitung 45 Nm an.
Danach ca. 1/4 Umdrehungen wieder lösen und die Anfangskraft beim bewegen des Lenkers mit einer Federwaage messen (200 - 500 gramm).
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Ich geh dann gleich mal in die Werkstatt und nehme an einer K4-Gabelbrücke Maß. BT-Nr. ist ja über alle Modelljahre gleich.
Mit dem Drehmoment haste Recht. Ich war bei der " Lenkschaftkopfmutter", statt bei der "Lenkschaftmutter". Manchmal muss man bei den vielen Fachausdrücken doch etwas genauer hinsehen. Und das "Spezialwerkzeug" ist hier ja tatsächlich auch nur eine Stecknuss ohne jeglichen Hebel, wie die BGS-Dinger auch. Exaktes Drehmoment geht also doch aber dann bitte nicht für den Preis!

Zuletzt geändert von Blacky am 16. Nov 2021 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Stimmt

Richtig lustig wirds im WHB bei dem Punkt, an dem das Losbrechmoment für den Lenker eingestellt wird



Da schmeißen sie dir im WHB die Begriffe nur so um die Ohren

BTW:
Hab mir mal entsprechende Tools raus gesucht (Amazon):
Gegenstütze
Innenauszieher
Federwaage
Gewindestange mit Druckschraube und großen Scheiben ist vorhanden (um die neue Lagerschale wieder einzupressen).
Hab mir jetzt nur noch Gedanken um die Nutmutter gemacht...
@Blacky
Du musst aber auch die Höhe messen (nicht der Mutter, sonder von dem was über der Mutter noch raus ragt) !
Nicht das die Nuss nicht über den nach oben raus ragenden Teil passt...
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Re: Nutmutter Lenkkopf




ich meinte eigentlich das lager das auf der unteren brücke sitzt

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Re: Nutmutter Lenkkopf
Ach so, den Lagerkorb mit den Kegelrollen.
Danke für den Tipp mit dem Dremel (hab den Proxxon)
Danke für den Tipp mit dem Dremel (hab den Proxxon)

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Re: Nutmutter Lenkkopf
Ich hab die Maße gleich am lebenden Objekt genommen. Muss ja eh ab, das ganze Zeug. Meine Lenkschaftmutter saß definitiv zu lose, so dass ich sie quasi mit zwei Fingern lösen konnte. Wenn sie nicht allzu vergammelt ist, sollte dazu eine Zange mit textiler Unterlage ausreichend sein.
Hier die erforderlichen Maße, nun brauchen wir nur noch die passende Nuss aus dem Zubehör... Sollte was fehlen oder noch was gebraucht werden, kann ich das gern nachreichen.
Hier die erforderlichen Maße, nun brauchen wir nur noch die passende Nuss aus dem Zubehör... Sollte was fehlen oder noch was gebraucht werden, kann ich das gern nachreichen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß
Mario
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Cool
Aaaaalso....
Der BGS 8337-5 könnte von den Maßen her passen...
Allerdings passt er von der Länge her nicht über die Lenkachse, welche oben noch raus schaut.
Er hat eine Länge von 37.8 mm mit Zapfen und 31.8 mm ohne Zapfen.
Laut deinen Messungen schaut die Lenkachse ja schon über 40 mm oberhalb der Nutmutter heraus.
Es müsste sich also um eine Langnuss handeln
Alternativ habe ich noch das hier gefunden:
https://www.biketeile-service.de/de/wer ... a2179.html
(Könnte von den maßen her passen, ist aber wohl auch in der Länge zu kurz)
https://www.neubert-racing.com/article/ ... ER/1675494
(Ist bisher das günstigste Angebot für das OEM Teil (zumindest die Bestellnummer passt zum OEM Teil))

Aaaaalso....
Der BGS 8337-5 könnte von den Maßen her passen...
Allerdings passt er von der Länge her nicht über die Lenkachse, welche oben noch raus schaut.
Er hat eine Länge von 37.8 mm mit Zapfen und 31.8 mm ohne Zapfen.
Laut deinen Messungen schaut die Lenkachse ja schon über 40 mm oberhalb der Nutmutter heraus.
Es müsste sich also um eine Langnuss handeln

Alternativ habe ich noch das hier gefunden:
https://www.biketeile-service.de/de/wer ... a2179.html
(Könnte von den maßen her passen, ist aber wohl auch in der Länge zu kurz)
https://www.neubert-racing.com/article/ ... ER/1675494
(Ist bisher das günstigste Angebot für das OEM Teil (zumindest die Bestellnummer passt zum OEM Teil))
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Ich hab mir auch nochmal die Finger wund gegoogelt aber nicht wirklich was passendes gefunden.
Bei den meisten Alternativen zum Spezialwerkzeug stehen keine oder nur ungenügende Angaben dabei. Also entweder, man bastelt sich aus nem halbwegs passenden Nutmuttern-Aufsatz einen passenden (mit meinen Skills und Ausrüstung eher unwahrscheinlich) oder man beißt tatsächlich in den sauren Apfel und nimmt das Geld fürs Original in die Hand.
Schön wäre es , wenn der Aufsatz auch für die B-King passen würde aber das ist (jedenfalls nach Teilenummer) natürlich nicht der Fall. Hat mich beim Spezialwerkzeug zum gegenhalten der Gabel-Dämpferkartuschen auch schon leicht frustriert. über 150€ für zweimal 40cm Stahlrohr...
Alternativ könnte man das Ding mit etwas Gefühl natürlich auch anders fest bekommen. Man hat dann zwar kein exaktes Drehmoment aber um das Losbrechmoment der Lenkung einzustellen muss ja sowieso nochmal mit der Federwaage feinjustiert werden. Eigentlich müsste das auch ohne vergoldetes Werkzeug funktionieren.
Bei den meisten Alternativen zum Spezialwerkzeug stehen keine oder nur ungenügende Angaben dabei. Also entweder, man bastelt sich aus nem halbwegs passenden Nutmuttern-Aufsatz einen passenden (mit meinen Skills und Ausrüstung eher unwahrscheinlich) oder man beißt tatsächlich in den sauren Apfel und nimmt das Geld fürs Original in die Hand.
Schön wäre es , wenn der Aufsatz auch für die B-King passen würde aber das ist (jedenfalls nach Teilenummer) natürlich nicht der Fall. Hat mich beim Spezialwerkzeug zum gegenhalten der Gabel-Dämpferkartuschen auch schon leicht frustriert. über 150€ für zweimal 40cm Stahlrohr...
Alternativ könnte man das Ding mit etwas Gefühl natürlich auch anders fest bekommen. Man hat dann zwar kein exaktes Drehmoment aber um das Losbrechmoment der Lenkung einzustellen muss ja sowieso nochmal mit der Federwaage feinjustiert werden. Eigentlich müsste das auch ohne vergoldetes Werkzeug funktionieren.
Gruß
Mario
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Bei einem Tool nur zum gegen halten kann man sich auch selbst was basteln.
Da kommt es nicht so drauf an ob das wirklich perfekt gearbeitet ist.
Wenn ich aber ein Tool benötige, mit de ich später ein Drehmoment einstellen soll, dann muss die Aufnahme schon genau mittig sitzen, sonst kann ich damit kein exaktes Drehmoment einbringen.
BTW.:
Das hier wäre ein universal Nutmutternschlüssel (Amazon Link): KLICK
Mit dem sollte es auch möglich sein, einen Drehmomentschlüssel anzusetzen (wie genau das dann ist, hängt vom Spiel in der Verarbeitung dieses Schlüssels ab).
Da kommt es nicht so drauf an ob das wirklich perfekt gearbeitet ist.
Wenn ich aber ein Tool benötige, mit de ich später ein Drehmoment einstellen soll, dann muss die Aufnahme schon genau mittig sitzen, sonst kann ich damit kein exaktes Drehmoment einbringen.
BTW.:
Das hier wäre ein universal Nutmutternschlüssel (Amazon Link): KLICK
Mit dem sollte es auch möglich sein, einen Drehmomentschlüssel anzusetzen (wie genau das dann ist, hängt vom Spiel in der Verarbeitung dieses Schlüssels ab).
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Ich weiß schon, was Du meinst. Um was basteln zu können, braucht man aber zumindest mal ein paar Maße oder ne entsprechende Vorlage. Die hatte ich nicht. Zudem war ich auch verunsichert, weil die Cartridges von K5-K7 sich von den früheren baulich nochmal unterscheiden (eben genau am oberen Ende, wo der Gegenhalter eingreift.
Beim ersten Gabelservice hatte ich Glück und konnte die Schraube ohne dieses Werkzeug lösen uns sogar wieder auf Nm bringen. Beim zweiten mal hat es nicht mehr funktioniert und das Innenleben drehte sich mit. Den Service hab ich daher ohne Kartuschenausbau machen müssen. Weil ich immer wieder mal GSX-Gabeln überhole und das auch kein Murks werden soll, hab ich mich doch zum Kauf des Ori-Werkzeugs durchgerungen und das der King gleich mit bestellt.
So macht das Arbeiten dann auch wirklich Spaß!
Mein Gedankengang war der, dass das endgültige Drehmoment der Lenkschaftmutter ja eigentlich nicht nach einem exakten Wert bestimmt wird, sondern nach der "Anfangskraft" der Lenkerbewegung laut WHB. Die 45Nm werden da eher ein grober Richtwert sein und der spezifische Wert vom verwendeten Lager abhängen. Im WHB steht ja auch, dass diese Einstellung ist von Motorrad zu Motorrad verschieden ist.
Das ist aber nur meine ganz persönliche Einschätzung dazu und ich werde auch erstmal so ran gehen. Sollte ich scheitern, kann ich mir das Ori-Tool immer noch kommen lassen. Ein Universalschlüssel wie der von Dir verlinkte wird es dann eher nicht werden.
Gruß
Mario
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Genau so habe ich es bisher immer durchgeführt (drei mal bisher an der Dicken)Blacky hat geschrieben: ↑17. Nov 2021 11:49 Alternativ könnte man das Ding mit etwas Gefühl natürlich auch anders fest bekommen. Man hat dann zwar kein exaktes Drehmoment aber um das Losbrechmoment der Lenkung einzustellen muss ja sowieso nochmal mit der Federwaage feinjustiert werden. Eigentlich müsste das auch ohne vergoldetes Werkzeug funktionieren.

Man/n muß ja nicht aus allem eine Raketenwissenschaft machen

,,Bitte nicht um eine leichte Bürde-bitte um einen starken Rücken"
Gruß Michael,
der aus dem schönen Nordhessen stammt
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Holla, da lese ich hier Sachen, worüber ich mir nie Gedanken gemacht hatte...
Ich treibe die Lagerschalen immer einfach aus. Entweder gibt es eine Nut, wo ich einen passenden Dorn ansetze, oder die Schale wird kurz an gepunktet. Mit der anschließend geschlitzten alten Lagerschale, treibe ich die Neue wieder ein. Die Lenkkopfmutter kommt dann wieder drauf, wird ordentlich fest mit dem Dorn angezogen, wieder gelöst und anschließend das Spiel eingestellt. Eine Federwaage benutze ich nicht. Eigentlich müsste man alles was da oben bremst, wie Züge und Leitungen entfernen. Ich stelle das Spiel so ein, dass kein merkbares Axilspiel vorhanden ist und die Lenkung sich leicht bewegen lässt.
Ich treibe die Lagerschalen immer einfach aus. Entweder gibt es eine Nut, wo ich einen passenden Dorn ansetze, oder die Schale wird kurz an gepunktet. Mit der anschließend geschlitzten alten Lagerschale, treibe ich die Neue wieder ein. Die Lenkkopfmutter kommt dann wieder drauf, wird ordentlich fest mit dem Dorn angezogen, wieder gelöst und anschließend das Spiel eingestellt. Eine Federwaage benutze ich nicht. Eigentlich müsste man alles was da oben bremst, wie Züge und Leitungen entfernen. Ich stelle das Spiel so ein, dass kein merkbares Axilspiel vorhanden ist und die Lenkung sich leicht bewegen lässt.
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Joa, das unterscheidet den Praktiker vom Theoretiker.
Klar, wenn die Routine da ist, lacht man meist über Probleme, die man gesehen hat, bevor man eine Arbeit zum ersten mal selbst gemacht hat. Soll ja alles hübsch werden und so ganz unwichtig für die Sicherheit und Funktion isses auch nicht.
Von daher lieber einmal zuviel nachfragen oder nachmessen, als einmal zu wenig.

Klar, wenn die Routine da ist, lacht man meist über Probleme, die man gesehen hat, bevor man eine Arbeit zum ersten mal selbst gemacht hat. Soll ja alles hübsch werden und so ganz unwichtig für die Sicherheit und Funktion isses auch nicht.
Von daher lieber einmal zuviel nachfragen oder nachmessen, als einmal zu wenig.
Gruß
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Re: Nutmutter Lenkkopf
Also Jungs, ihr macht euch ganz schön ein fertig.....Blacky hat geschrieben: ↑17. Nov 2021 11:49 Alternativ könnte man das Ding mit etwas Gefühl natürlich auch anders fest bekommen. Man hat dann zwar kein exaktes Drehmoment aber um das Losbrechmoment der Lenkung einzustellen muss ja sowieso nochmal mit der Federwaage feinjustiert werden. Eigentlich müsste das auch ohne vergoldetes Werkzeug funktionieren.

@Blacky, da im ersten Satz hast du es ja schon geschrieben.
Ich habe noch nie für ein Lenkkopflager ein Spezialwerkzeug gebraucht. Beim letzten Wechsel - habe ich leider nicht notiert, Datum u. km Stand, ist aber schon sehr lange her - habe ich sogar die Lagerschalen "unter Maß" geschliffen. So wie Emil Schwarz auch die LKL einsetzt. Die habe ich so geschliffen das sie so gerade, saugend mit der Hand im Lenkkopf rein gingen. Ich habe auch vorher den Lagersitz im Lenkkopf mit dem Dremel-Schleifwalze leicht abgezogen. Dann kommt das Lager auf dem Gabeljoch. Das Lager vorher möglichst heiß machen u. das Lenkkopfrohr eine Nacht in die Gefriertruhe. Das Lager muss möglichst ohne kloppen auf den Lagersitz rutschen. Blos nicht mit dem HAMMER u. Rohr ohne vorbehandeln drauf kloppen.

Dann das Gabeljoch einführen u. nicht vergessen das Lager mit genügend Graphitfett einzuschmieren. So jetzt sie Nutmutter.... die ziehe ich immer mit ner Wasserpumpenzange an. Natürlich einen Lappen drüber legen od. mit Isolierband umwickeln. Jetzt "fest" anziehen u. wieder lösen. Das Gabeljoch ein mal links, ein mal recht im Anschlag. Kronenmutter wieder lösen, so das sich das Gabeljoch leicht bewegen lässt. Man braucht nicht viel Kraft um jetzt die Kronenmutter nachzuziehen. Jetzt kann man das noch mit der Wasserpumpenzange machen, od. man nimmt einen Kupferdorn od. Aludorn. Immer nur ganz leicht anziehen u. kontrollieren ob das Gabeljoch sich noch leicht bewegen lässt. Man merkt sofort wenn es zu fest ist u. klemmt. Also wieder ein paar mm zurück. Dann ist das schon okay! Jetzt die obere Gabelbrücke auflegen u. die obere Hutmutter aufschrauben. Aber VORSICHT! die Hutmutter erstmal nur ganz leicht anziehen. Die Gabelrohre einführen u. Klemmschrauben erst unten dann oben anziehen. Jetzt kann man die Hutmutter Festziehen. Aber wieder aufpassen das man die nicht zu feste anzieht, sonst kann es passieren dass das Lenkkopflagen klemmt. Dann wieder leicht lösen u. die Kronenmutter mit dem Dorn od. auch Schraubenziehen einen Hauch lösen. Und Hutmutter anziehen. Und immer kontrollieren das sich das Gabeljoch ganz leicht bewegen lässt. Wenn die Gabel mit VR fertig montiert ist, muss die Gabel von alleine nach li. od. re. in den Anschlag fallen. Dann ist es perfekt! Natürlich sollte aber auch kein Spiel im LKL sein.

Das Ganze ist eine Gefühlssache. Mit so einer Kronenmutter

PS: Wo her sollen die jungen Leute auch die Erfahrung haben. Die haben auch nie als Grubenschlosser gearbeitet.

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Re: Nutmutter Lenkkopf
Ahhh, ich glaube du warst auch Bergmann.Ausbilder hat geschrieben: ↑17. Nov 2021 21:28 Holla, da lese ich hier Sachen, worüber ich mir nie Gedanken gemacht hatte...
Ich treibe die Lagerschalen immer einfach aus. Entweder gibt es eine Nut, wo ich einen passenden Dorn ansetze, oder die Schale wird kurz an gepunktet. Mit der anschließend geschlitzten alten Lagerschale, treibe ich die Neue wieder ein. Die Lenkkopfmutter kommt dann wieder drauf, wird ordentlich fest mit dem Dorn angezogen, wieder gelöst und anschließend das Spiel eingestellt. Eine Federwaage benutze ich nicht. Eigentlich müsste man alles was da oben bremst, wie Züge und Leitungen entfernen. Ich stelle das Spiel so ein, dass kein merkbares Axilspiel vorhanden ist und die Lenkung sich leicht bewegen lässt.

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Re: Nutmutter Lenkkopf
Da hast du schon Recht. Deswegen bekommt man hier auch nützliche Tipps.Blacky hat geschrieben: ↑17. Nov 2021 21:44 Joa, das unterscheidet den Praktiker vom Theoretiker.![]()
Klar, wenn die Routine da ist, lacht man meist über Probleme, die man gesehen hat, bevor man eine Arbeit zum ersten mal selbst gemacht hat. Soll ja alles hübsch werden und so ganz unwichtig für die Sicherheit und Funktion isses auch nicht.
Von daher lieber einmal zuviel nachfragen oder nachmessen, als einmal zu wenig.

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Re: Nutmutter Lenkkopf
Die 45 Nm sollen laut WHB die Lager in den Sitz pressen.
Nachdem der Lenker einige male nach links und rechts bewegt wurde, wird die Mutter um 1/4 gelöst und dann so wie beschrieben in Abhängigkeit des Losbrechmomentes des Lenkers angezogen oder gelöst.
Zum Thema Schlosser bei der Arbeit....
Das ist eben der Unterschied zwischen Schlossern und Elektrikern.
Der Schlosser legt einfach los, nimmt alles auseinander, dreht überall dran rum und am Ende kommt neben der Wasserpumpenzange früher oder später der Schneidbrenner zum Einsatz.
Der Elektriker plant im Vorraus, besorgt sich das passende Werkzeug VOR der Arbeit und ist in der Lage ANLEITUNGEN zu lesen
Mit Schlossern arbeiten ist aber auch lustig
Meine Lieblingssprüche aus der Schlosserfraktion:
"Das ist garantiert elektrisch" (Standard Spruch wenn sie nicht mehr weiter wissen)
"Hast du mal nen 19er Schlüssel ?" (Meistens nach kurzer Zeit gefolgt von der Frage: "Hast du auch noch einen zweiten 19er Schlüssel ?", da der erste runtergefallen bzw. irgendwohin verschwunden ist. Wobei die Schlüsselweite hier stellvertretend für jedwedes Werkzeug gilt, denn der Schlosser hat eh nur eine Wasserpumpenzange und einen Anzünder für den Schneidbrenner dabei)

Nachdem der Lenker einige male nach links und rechts bewegt wurde, wird die Mutter um 1/4 gelöst und dann so wie beschrieben in Abhängigkeit des Losbrechmomentes des Lenkers angezogen oder gelöst.
Zum Thema Schlosser bei der Arbeit....


Das ist eben der Unterschied zwischen Schlossern und Elektrikern.
Der Schlosser legt einfach los, nimmt alles auseinander, dreht überall dran rum und am Ende kommt neben der Wasserpumpenzange früher oder später der Schneidbrenner zum Einsatz.
Der Elektriker plant im Vorraus, besorgt sich das passende Werkzeug VOR der Arbeit und ist in der Lage ANLEITUNGEN zu lesen


Mit Schlossern arbeiten ist aber auch lustig


Meine Lieblingssprüche aus der Schlosserfraktion:
"Das ist garantiert elektrisch" (Standard Spruch wenn sie nicht mehr weiter wissen)
"Hast du mal nen 19er Schlüssel ?" (Meistens nach kurzer Zeit gefolgt von der Frage: "Hast du auch noch einen zweiten 19er Schlüssel ?", da der erste runtergefallen bzw. irgendwohin verschwunden ist. Wobei die Schlüsselweite hier stellvertretend für jedwedes Werkzeug gilt, denn der Schlosser hat eh nur eine Wasserpumpenzange und einen Anzünder für den Schneidbrenner dabei)




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Re: Nutmutter Lenkkopf
Als ehemaliger Bergmann u. Edelschlosser möchte ich jetzt aber nicht mit so einem grobmotorischen Stahlschlosser verglichen werden. Das liegt unter meiner Schlosserehre.
Als Schlosser scannt man mit seinen Augen kurz das Chaos, überlegt kurz, u. ah ja, so machen wir es. Wenn der Schlosser fertig ist, ist der Elektriker noch nicht mal vor Ort.
Mal im Ernst, glaubt den einer das die in der Werkstadt mit dieser Kronennuss arbeiten? Ein LKL einstellen ist wirklich simpel - natürlich mit Jefühl. Dieses LKL-Einziehwerkzeug benutzen die schon.
Beim ersten Mal das LKL wechseln, fand ich das auch nicht so easy. Weil.... ich fand die Lagerschalen haben schon etwas "viel Übergröße" - ja schon genormt - u. der Lenkkopf an so einem Brot u. Buttermotorrad ist natürlich auch nicht perfekt gearbeitet ist. Wenn man dann die Lagerschalen da rein würgt, dann verspannen die sich, u. das Kegelrollenlager wird auch nicht lange halten. Deswegen habe ich meine Lagerschalen unter Maß geschliffen. Und das LKL funktioniert immer noch perfekt. Es muss aber jeder für sich entscheiden wie er es macht od. machen lässt.
Viel Spaß beim Schrauben u. gutes Gelingen.


Mal im Ernst, glaubt den einer das die in der Werkstadt mit dieser Kronennuss arbeiten? Ein LKL einstellen ist wirklich simpel - natürlich mit Jefühl. Dieses LKL-Einziehwerkzeug benutzen die schon.
Beim ersten Mal das LKL wechseln, fand ich das auch nicht so easy. Weil.... ich fand die Lagerschalen haben schon etwas "viel Übergröße" - ja schon genormt - u. der Lenkkopf an so einem Brot u. Buttermotorrad ist natürlich auch nicht perfekt gearbeitet ist. Wenn man dann die Lagerschalen da rein würgt, dann verspannen die sich, u. das Kegelrollenlager wird auch nicht lange halten. Deswegen habe ich meine Lagerschalen unter Maß geschliffen. Und das LKL funktioniert immer noch perfekt. Es muss aber jeder für sich entscheiden wie er es macht od. machen lässt.
Viel Spaß beim Schrauben u. gutes Gelingen.
Man(n) muss auch mal Mut haben zu versagen!
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